„Heilsame Begegnungen“ vom 19.08.-21.08.2016 am Petersberg/ Erdweg
Ausgelöst durch den von Werner Schneider geäußerten Wunsch, etliche „Messelhäuser“ einmal wieder sehen und in die Arme schließen zu können, machte sich Anne auf die Suche nach einem Seminarhaus in der Nähe von Margrets und Werners Wohnort und wurde in Erdweg wunderbar fündig. Und so wurde (unser aller!) Wunsch Wirklichkeit, sich wieder von Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Margret und Werner konnten das ganze Wochenende über da bleiben; und Christoph hatte am Tag zuvor seinen Kuraufenthalt beendet und konnte ebenfalls nach Erdweg reisen. Bereits bei den ersten Tischgesprächen wurde deutlich, auf welch einmalige Weise jede/r einzelne in Verbindung mit den dreien steht, und welche heilsamen Begleitungen schon erlebt wurden. Staunen...!
In der ersten Abendrunde hatten Anne und Katharina etliche Photos mit unterschiedlichsten Motiven für uns ausgelegt. Jede/r konnte sich eines davon nehmen und sich anhand dessen in der Runde vorstellen, mit seiner gegenwärtigen Befindlichkeit, mit seinen Vorlieben, Belastungen und Freuden.... Schon hier zeigte sich, wie offen wir alle füreinander waren und wie groß das Zutrauen war, sich mit dem, was uns bewegt, auch zu zeigen.
Singen, tanzen, sich in die Augen blicken und reden – was für ein schöner Abend miteinander!
An den beiden Morgen geleitete Margret mit Leibarbeit und geführter Meditation in die Tage hinein, bereitete uns für heilsame Begegnungen. Diese wurden für uns alle sehr bewegend sicht- und fühlbar in dem Bibliodrama, das Margret mit uns am Vormittag gestaltete. Die Geschichte von Jesus und der Frau am Jakobsbrunnen bot uns eine Fülle an Symbolen und Personen, mit denen sich der und die einzelne in jenem Moment identifizieren konnte. Einfühlsam redete Margret mit jedem, vertiefte hier das Gespräch, beließ es dort bei einer kurzen Frage, ganz wie es gerade benötigt wurde. Immer geht es ja darum, wieder Anschluß an die Göttliche Quelle zu finden, Freude zu vertiefen, sich geliebt zu wissen von Gottes großer Liebe. Für uns war so greifbar, wie der Heilige Geist in uns wirkte, uns bewegte, Margret leitete. Und unsere Sehnsucht und unser Froh-sein vertiefte mit den Worten von Jesus: „ Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie wieder Durst bekommen. Dieses Wasser wird ihm zu einer Quelle, die unaufhörlich fließt und bis ins ewige Leben hinein sprudelt.“
Am Nachmittag dann entspann sich nach einem einführenden Impuls von Werner: „Die Schöpfung ist eine zielgerichtete Evolution“ ein lebhaftes Gespräch. Wollte ich etwas zur Quantenphysik an dieser Stelle sagen, dann würde ich wahrscheinlich grob verzerren... Der für mich aber faszinierende und zwingende Gedanke ist die Vorstellung, dass wir aus Gottes Schöpfungsgedanken, die sich in unendlicher Energie niederschlagen, aus Seinem Wort und Licht entstanden sind, und in Bälde in dieses Licht zurückkehren, und unser materielles Sein hinter uns lassen (können). So vieles verläuft in uns unbewußt... Würden wir bewußter leben, so wären wir wahrscheinlich in der Lage, sehr viel tiefer aus dieser göttlichen Energie zu schöpfen und davon zu leben... Werner ermutigt mit seinen Erläuterungen ausdrücklich dazu. Seine Ruhe und Freude zu erleben – wie wundervoll!
Im Anschluß führten uns Anne, Barbara, Diana und Katharina über einen Skulpturenweg, bei denen jeweils kurze Impulse gelesen wurden, in eine auf dem Hügel gelegene romanische Basilika, in der wir eine Weile andächtig und überwältigt vor den unglaublichen Fresken saßen. Der ganze Ort pulsierte von unglaublicher Kraft. Martina hatte einige Lieder mitgebracht, die sie mit ihrer wunderbaren Stimme uns darbot, und verwandelte die ganze Kirche in einen Klangraum. Uli sang noch ein Heilig-Geist-Lied, bevor wir uns wieder auf den Weg nach unten machten, zum Abend-Buffet.
In der Abend-Einheit leitete Katharina einen kraft-vollen Tanz an; im Anschluß daran unterhielten wir uns in Kleingruppen über Begegnungen in unserem Leben, die wir als erhellend und heilend erlebt haben; dabei konnten wir bewegende Erfahrungen miteinander teilen. Gemütlicher Ausklang des überreichen Tages...
Am Sonntag dann feierten wir Gottesdienst: Noch einmal wurde die Begegnung Jesu mit der Frau am Jakobsbrunnen in den Mittelpunkt gestellt. Und mit der von Margret angeleiteten Lichtmeditation nahmen wir alle unsere Lieben mit in unsere Mitte und stellten sie unter Gottes Segen – sicherlich auch DICH!
Und als die Zeit des Abschieds nahe war... waren wir alle mit tiefer Freude und Dankbarkeit erfüllt, dass wir uns so intensiv erleben durften in diesen Tagen, dass Gottes Güte durch uns hindurchstrahlen darf, dass Margret und Werner und Christoph mit uns allen waren....
DANKE! An Anne, Katharina, Barbara und Diana, die das Wochenende so sorgsam und liebevoll für alle (vor-)bereitet haben!! Ein riesiges Geschenk!
Ulrike Sommermann