Augustinerkloster

P. Christoph Weberbauer OSA

Fährbrück 3

D - 97262  Hausen / Wü

 

Tel.: 09367/9064-13   – mail: christoph@augustiner.de    

 

Fährbrück, 01.04.2017

 

Liebe augustinisch-unterwegs.de Freundinnen und Freunde und Interessierte!

 

Lange habe ich mich auf diesem Weg nicht mehr gemeldet.

Aber jetzt hat mich ein Gespräch mit Margret Schneider sehr beschäftigt. Und ich gebe gerne weiter, was mich dabei bewegt. Margret hatte mir einmal wieder den Zustand von Werner anvertraut. Es ist wirklich ein ständiges Auf und Ab. In der Nacht zuvor konnte er wegen Migräne kaum schlafen. Das raubt natürlich auch immer wieder ihre Kräfte, die sie als seine wichtigste Begleiterin rund um die Uhr, notwendig braucht. Dennoch kam auch bei diesem Gespräch – wie fast immer – die Freude und Dankbarkeit über das Verbundensein im Gebet. Sie versicherte wieder, wie sie beide davon getragen werden. Ich habe diese Kraft des Miteinander ja auch selbst erlebt und spüre, wie mich das Beten im Wissen um das Gemeinsame beflügelt. Kürzlich hat deshalb auch Claudia Staab wieder um dieses Mittragen gebeten. Als mich dann Margret fragte, welche Zeiten denn eigentlich von uns dafür noch abgemacht seien, da bin ich sehr ins Schwimmen geraten und ins Nachdenken und – ich gebe es weiter. Vielleicht hilft es auch Dir.

Ja, in der Not der letzten Monate von Messelhausen, da haben wir uns fest versprochen am Sonntag-Abend um 20:00 aneinander zu denken. Während der zwei Jahre in Italien war mir das auch die wichtigste Zeit am Sonntag. Ich ließ mich kaum mal davon abhalten. Hier in Fährbrück ist diese Zeit aber äußerst ungünstig. Allerdings meditiere ich morgens nach dem Aufstehen sehr regelmäßig. Und am Montag-Abend, da meditiere ich mit einer kleinen Gruppe – bewusst in dieser unseren Verbindung. Ich weiß, dass da auch Adelinde mit einer Frauengruppe im Aschaffenburger Raum meditiert. Margret und Werner setzen sich deshalb immer auch bei sich zu Hause um diese Zeit dazu. Sie meditieren aber auch noch einmal am Dienstag-Abend um 21:00. Denn da betet eine sehr große Gruppe, die hauptsächlich aus der Schweiz kommt, wo ihre Tochter Renè wohnt. Sie beten für Werner und für alle Kranken. Wie großartig! Kann ich da nicht leicht und schnell dabei sein, zugleich als Kranker als auch als Betender!?

Margret habe ich versprochen diese Möglichkeiten bei Gelegenheit einmal wieder weiter zu sagen. Sonntag, Montag oder Dienstag – Du wirst immer Gleichgesinnte im Kosmos treffen – Es wird Dir selbst immer gut tun – Auszuprobieren bei jeder Krankheit – ganz sicher ohne schädigende Nebenwirkungen!!

 

Und weil ich schon beim Schreiben bin:

Ich wurde schon einige Male gefragt, ob ich denn meinen 75.ten Geburtstag feiern würde, vielleicht wie den 70.ten. Nein!! (Im zunehmenden Alter könnte man immer häufiger jubilieren :-)). Ich vertraue, dass ich den 80.ten erleben darf. Außerdem wird in zwei Jahren schon mein 50.tes Priesterjubiläum sein. Natürlich immer nur, wie es dem Herrn selbst gefällt. Ich wäre dazu gerne bereit. Sollte dennoch jemand auch in diesem Jahr in Fährbrück zum Geburtstag gratulieren wollen, dann lade ich zum Ritafest ein, in jedem Jahr am ersten Sonntag im Juni, in diesem Jahr also an Pfingsten. Um 14:00 wird der Gottesdienst in der Wallfahrtskirche sein. Und anschließend können alle in unserem sonnigen Klostergarten – oder notfalls, wenn nicht ganz so sonnig, in der Scheune – mit den anderen teilen, was sie zu diesem Treffen mitgebracht haben. Da bin ich dann gerne dazwischen.

Ich grüße Dich und Euch froh und herzlich

euer Christoph, mit Euch augustinisch-unterwegs