Retzbach –

Benediktushöhe

 

Vom 26. – 28.06.2015 fand wieder ein Wochenende unter der Leitung von Anne, Klaus, Heike und Barbara statt.

Trotz großer Hitze war es wieder sehr schön, viele bekannte  und neue Gesichter zu sehen. Ich kam aus familiären Gründen etwas verspätet, als alle schon beim Essen saßen, bin aber durch die tolle Atmosphäre schnell in die Gemeinschaft hineingewachsen.

Es waren noch andere Gruppen im Haus, u.a. IG-Metaller, einige von ihnen kannten unseren Klaus. Wir waren diesmal eine kleinere Gruppe, 14 Personen, was ich als sehr angenehm empfand, da ich mich so besser einbringen konnte. Leider mussten im Vorfeld einige aus Gesundheitsgründen absagen.

Die  Zeit des Zusammentreffens im Gruppenraum am ersten Abend ging äußerst schnell herum. Anne leitete die Begrüßungsrunde, u.a.hatte sie einen besinnlichen Text „Wegbegleiter“ mitgebracht und wir sangen einige Lieder, so  dass wir gut bei uns ankommen konnten, unter der musikalischen Begleitung von Clemens.

Klaus stellte den Ablauf des Wochenendes vor, betonte aber, dass sei lediglich ein Vorschlag des Vorbereitungsteams, auf Wunsch könne der Ablauf jederzeit geändert werden, es sei schließlich unser aller Wochenende.

Das Wochenende stand unter dem Motto: „Wie mich derVater gesandt hat, so sende ich Euch.“ Dazu hatte Anne Gedanken von Andrea Schwarz ausgesucht, die uns Barbara und Heike vorlasen. Zur Abendentspannung ließ Anne eine CD von Margret Schneider laufen und wir lauschten der vertrauten Stimme und waren nur etwas enttäuscht, dass die Entspannung so schnell vorbei war. Nach einem Abendlied und –segen ging es zum gemütlichen Teil über.

Den Abend haben wir im Freien mit Wein, Knabbereien und interessanten Gesprächen, teilweise mit der zweiten Gruppe, ausklingen lassen. In der Zwischenzeit wurde von einer kleinen Gruppe Helene vom Bahnhof abgeholt, da sie wegen eines Termins nicht früher kommen konnte, auch Helene wurde mit großem Hallo begrüßt.

Nach dem sehr üppigen und abwechslungsreichen Frühstücksbuffet haben wir uns am nächsten Morgen wieder im Gruppenraum um ca. 09:30 Uhr getroffen, der durch eine Klimaanlage gut klimatisiert war.  Zur Einstimmung in den Morgen sangen wir einige Lieder: „Und ich werfe meine Freude“ und „Da berühren sich Himmel und Erde“. Anne führte im Tagesimpuls wieder in das Thema des Wochenendes ein – Aussendung der Jünger. Jesus sagt zu seinen Jüngern: “Nehmt nichts mit auf den Weg!“ – Kann für uns heißen, geht los, in Liebe -voll Hoffnung  -  im Vertrauen.

Eigentlich wollte an diesem Wochenende Rita Zschirpe mit uns Yoga machen, viele kennen sie von den Stillen Tagen im Advent aus Messelhausen und freuten sich schon auf ein Wiedersehen. Leider musste Rita absagen, weil sie einen Unfall hatte. Bereitwillig übernahm Heike (ein Naturtalent) die Anleitung der Yogaübungen, diese waren für mich eine wohltuende Entspannung. Ganz besonders viel Spaß hatten wir alle an den Partnerübungen, die wir mit viel Ehrgeiz vollzogen. J Danach gab es noch eine Meditation, teilweise begleitet von den Stimmen der Gruppe im Nebenraum, was wir als „Voll-Profi“ ohne  große Ablenkung gut wegstecken konnten.

 

Nachdem Klaus den Ablauf des Nachmittags erläutert hatte, war schon wieder Mittagszeit und wir haben uns nach kurzer Pause um 12:00 Uhr zum Essen getroffen. Anschließend konnte jeder seinen Aktivitäten nachgehen, bis wir uns um ca. 13:30 Uhr wieder zum Kaffee eingefunden haben und zur Wallfahrtkirche „Maria im grünen Tal“ aufgebrochen sind.

            

Vor der Kirche suchten alle ein schattiges Plätzchen und lauschten den Ausführungen von Klaus, der in seiner gewohnten lebendigen Erzählweise, uns die Geschichte der Kirche,als auch die Legende der „Maria im grünen Tal“ nahe brachte.

Danach haben wir die Kirche und das Gnadenbild der Muttergottes noch kurz besichtigt, einige Lieder gesungen, ein Gebet gesprochen und nach dem Aufbruchsegen gingen wir schweigend den 7,5 km langen Besinnungsweg, was trotz größerer Hitze sehr angenehm war. Nur ein kurzes letztes Stück ging es etwas steiler zum Kreuzschlepper hinauf, der Endstation, wo uns schon Anne mit Christine erwartete.

 

Als Anne nach kurzer Ausruhpause die Zettel ausgeteilt hatte, mit den Fragen in Bezug auf die Bibelstelle „Jesus sendet seine Jünger aus“ für den Emmausgang zu zweit (die Namen haben wir vorher gezogen), konnte man schon entfernt das Donnergrummeln hören, was vielleicht auf Abkühlung hoffen ließ. Der Emmausgang wurde von einigen dann durch Stechschritt ziemlich abgekürzt. Da das Gewitter aber zunächst noch ausblieb, konnte ich den Spaziergang und das Gespräch mit Helene und die Schafweide, an der wir vorbeigekommen waren, sehr genießen.

Ein Teil der Gruppe hatte noch kurz an der Kolpingkapelle verweilt, wo gerade eine Kindergeburtstagsgruppe aufgelöst wurde, andere sind schon zur Unterkunft vorausgegangen. Nach kurzer Besinnung in der Kapelle bin ich mit einigen bergabwärts zum Benediktushaus marschiert,während ein letzter harter Kern noch in der Kapelle blieb, um sich von dem Platzregen abkühlen zu lassen.

  

Nach einerAusruhpause haben wir uns dann schon zum Abendessen eingefunden. Anschließend noch etwas die Abendsonne und die Aussicht genossen.

                                                               

Später haben wir den geplanten Austausch ohne Emmausgang im Meetingraum nachgeholt. Vorm gemütlichen Beisammensein wurden noch viele tolle Lieder gesungen. Zum Schluss haben wir spontan beim Lied „Ti  Ringrazio, o mio Signore“ uns im Kreis gestellt, uns in den Armen gehalten und zum Rhythmus bewegt. Da viele mit diesem Lied ganz viel verbindet, haben wir es bestimmt dreimal gesungen…J

Am nächstenMorgen haben wir uns schon vor dem Frühstück um 07:30 Uhr im Gruppenraum zur Leibarbeit und zur Meditation getroffen. Danach gingen wir rasch in den Frühstücksraum und nach dem obligatorischen Aufräumen und Zusammenpacken um 09:45 Uhr in die Hauskapelle. Die Andacht war sehr bewegend von Anne mit Gesang, Impulsen, Kerzen anzünden und Agapefeier gestaltet worden. Jeder Teilnehmer konnte seinen Nächsten in die Besinnungsrunde mit hineinnehmen und seine Gedanken zum Erlebten äußern.

Anschließend haben wir uns noch kurz im Gruppenraum ausgetauscht. Sehr positiv wurde allgemein empfunden, dass das Programm nicht so vollgestopft war und so Zeit blieb für Gespräche oder Freizeit.

Nach dem Mittagessen um 12:00 Uhr hieß es dann schon Abschied nehmen.

Vielen lieben Dank an die Organisatoren und Teilnehmer. Ich konnte wieder Kraft tanken, das Wochenende kam für mich wieder genau zum richtigen Zeitpunkt.

Ich bin froh, dass Messelhausen in anderen Orten weiterlebt und ich immer wieder dazu kommen kann.           

Gudula