Bericht Miltenberg
Vom 11. bis 13.12.2015 trafen wir uns wieder in Miltenberg zu einem Besinnungswochenende unter dem Motto „Fürchte Dich nicht“. 21 Ex-Messelhäusener freuten sich, unter Begleitung von Christoph diesem Motto nachzuspüren.
Der Abend begann zunächst mit einem leckeren Abendessen, das wir mit einem gemeinsamen Lied starteten. Nach dem Essen trafen wir uns in der schönen (aber leider kalten) Kapelle, wo eine wunderschöne Mitte mit einem Engel, selbstgebastelten Lichtern, Steinen und Blumen gelegt war. Katharina gestaltete den Einstieg mit einem lateinisch gesungenen Ave Maria, dem wir andächtig lauschten. Danach führte sie uns in einen Tanz und eine Gebetsgebärde ein. Nachdem besinnlichen Einstieg gingen wir in den großen Saal, wo wir eine kleine Vorstellungsrunde hatten und Anne und Klaus uns das Programm für die Tage vorstellten. Wir sangen dann noch ein paar Lieder und verbrachten den restlichen Abend mit geselligem Beisammensein.
Den nächsten Morgen starteten wir um 7.30 Uhr in der Kapelle mit dem Morgenlob, in dem wir wieder das Ave Maria hörten, tanzten und die Gebetsgebärde wiederholten. Dann folgten 15 Minuten Meditation. Nach dem Frühstück ging es weiter mit Yoga bei Adelinde, was allen sehr gut tat! Um11.30 Uhr trafen wir uns wieder in der Kapelle zum Mittagsgebet. Nach dem Mittagessen hatten alle eine längere Pause, die wir je nach Bedarf mit Spazieren gehen oder Mittagsschlaf halten verbrachten. Um 14.00 Uhr stärkten wir uns mit Kaffee, Croissants oder Donuts und dann gings in die schöne Altstadt von Miltenberg. In der Kirche „St. Jakobus“ führte uns Klaus und erzählte etwas zur Gestaltung und Geschichte der Kirche. Dabei nutzte er geschickt die Hintergrundmusik, die von einer Blaskapelle mit weihnachtlichen Liedern vom Weihnachtsmarkt her schallte. Martina sang noch ein sehr schönes Marienlied, musste sich dann aber mit der Fortsetzung doch auf den Abend verlegen, da die Blaskapelle einfach stärker war. Der Rückweg führte uns durch den Weihnachtsmarkt, was den einen oder anderen zu Glühwein, Punsch oder diversen Einkäufen verleitete. Wir trafen uns dann wieder im großen Saal und Christoph erzählte uns, wie es ihm seit seiner Ankunft in Deutschland geht. Das gab auch Anregungen und Gedanken für jeden einzelnen.
Nach dem Abendessen trafen wir uns in der Kapelle, wo Martina sehr persönlich von ihrer Erfahrung mit dem Lied „Ich lass los“ aus „Die Eiskönigin“ sprach. Zunächst las sie den deutschen Text und sang dann auf englisch. Es war sehr ergreifend. Danach teilten wir uns in Kleingruppen auf, um uns über unsere persönlichen Ängste auszutauschen. Zum Schluss schrieb man dem jeweils rechts von einem sitzenden einen persönlichen Wunsch auf eine Bildkarte, die Anne mitgebracht hatte. Dann trafen wir uns in der großen Gruppe in der Kapelle und ließen den „offiziellen Teil“ mit einem Tanz ausklingen. Im großen Saal saßen wir danach alle gemütlich mit Weihnachtsplätzchen, Glühwein und weiteren Leckereien noch länger zusammen.
Den Sonntag begannen wir wieder mit dem Morgenlob und Meditation. Nach dem Frühstück gings ans Kofferpacken, Betten abziehen und aufräumen. Um 9.30 trafen wir uns zum Gottesdienst mit Christoph in der Kapelle. Adelinde spielte uns vom Handy eine Nachricht von Werner und Margret ein, die uns sehr rührte. Wir sagen dann als Nachricht zurück „Und ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel“. Der Gottesdienst war geprägt vom intensiven persönlichen Austausch, weiteren Liedern, Lesungen aus der Bibel und der Eucharistie. Erhellt und gefüllt von Gottes Liebe und Licht sowie der schönen verbundenen Gemeinschaft ging es dann zum Abschlussmittagessen. Christoph düste zurück nach Fährbrück wo schon um 14 Uhr eine Taufe anstand. Nach dem Mittagessen drückten sich alle, wünschten sich schöne Weihnachten und machten sich dann auf die Heimreise.
Ein großes Dankeschön an all diejenigen, die diese Tage so schön gestaltet haben und über sich hinausgewachsen sind. Der Abschied von Messelhausen ermöglicht ganz neue Perspektiven. So lasst uns nun mit viel Zuversicht in das neue Jahr gehen „Fürchte Dich nicht!“ (Andrea)