SE Lauda-Königshofen beginnt Pastoraljahr gemeinsam
Am Beginn des Pastoraljahres unterwegs auf dem grünen Augustinusweg: „Ich will, dass du bist“ - mit diesen Worten des Hl. Augustinus machte sich eine Gruppe von anfangs 28 Interessierten auf den Weg. Neben verschiedenen Gedankenimpulsen an einzelnen Stationen gab es die Gelegenheit zum lockeren Gespräch und zum Genießen der Natur. Der Tag war vorbereitet durch eine Gruppe aus Gemeinde-mitgliedern in Zusammenarbeit mit Pfarrer Stefan Märkl. Im Mittelpunkt des grünen Wegs steht das Thema „Schöpfung“. Der Weg lädt durch Worte des Hl. Augustinus und die entstandenen Kunstwerke dazu ein, die Schönheit und den Reichtum des Lebens wahrzunehmen.
In Deubach begrüßte Ortsvorsteherin Anita Spinner die Gruppe in der Pfarrkirche und führte mit dem ersten Impuls: „Die Sehnsucht Gottes ist der Mensch“ die Gruppe entlang der Schlucht. Die Schlucht wurde in ihrer Dunkelheit und Tiefe symbolisch erlebbar. Am Ende des Waldes wurde die leuchtende Sonnenscheibe als Zusage der Liebe Gottes gedeutet.
Am Königshöfer Holz lud die Engel-Station zum Verweilen ein. Es wurde dazu eingeladen, über die eigenen Erfahrungen mit Schutzengeln miteinander ins Gespräch zu kommen.Bei der Vorstellungsrunde blickte der Vorsitzende des Vereins der Freunde des Augustinuswegs, Mike Noorlander, kurz auf die Entstehungsgeschichte des Augustinusweges zurück. Die Augustinuswege sollten die Gemeinden der ehemaligen Seelsorgeeinheit Messelhausen verbinden. Er stellte fest, dass diese verbindende Kraft in der neuen Seelsorgeeinheit weiterlebt.
„Wer bin ich? - in meinem tiefsten Innern? – ohne Titel und Funktionen?“ - diese Frage gab Pfarrer Märkl der Gruppe mit auf den Weg in Richtung Messelhausen. Nach einer gemütlichen Mittagspause im Messelhäuser Schlosspark stießen in der Kirche viele neue Pilger dazu. Monika Härtig deutete allen den Apostelaltar und lud ein, stellvertretend für alles, was uns am Aufbruch hindert, einen Feldstein mitzutragen.
In Marstadt wurde mit den Steinen spontan ein Herz gelegt. Karola Kuhn , Ortsvorsteherin von Messelhausen, schlug einen kurzen Bogen durch die Geschichte des Weilers Hof Marstadt. Die Deutung des Schöpfungsbilds von Sieger Köder übernahm Dorothea Schmitt.“ Die offenen Hände auf dem Kunstwerk sind eine Aufforderung an uns, loszulassen, um Frucht zu bringen“.
Nach weiteren Impulsen auf dem Weg von Hof Marstadt nach Oberbalbach lud das Oberbalbacher Gemeindeteam zu Kaffee und Kuchen ein. Weiter ging es zum Kunstwerk „Steh auf und Lebe“ an der Friedhofmauer. Dort fasste Pfarrer Märkl für die nun auf 70 Personen angewachsene Pilgergruppe die Gedanken des Tages zusammen.
Der gemeinsame Abschlussgottesdienst am Altar zwischen Oberbalbach und Deubach bildete den religiösen Höhepunkt und Abschluss eines gelungenen Tages. Durch leckere Brotaufstriche und Getränke sorgte das Gemeindeteam Deubach für einen gemütlichen Ausklang. Mit den gemachten Erfahrungen geht die Seelsorgeeinheit gestärkt in das neue Pastoraljahr.