Besinnung über den je eigenen Lebensweg:
Wenn du meinst,
dein Weg könne ohne Windungen verlaufen,
täuschest du dich.
Wenn du meinst, der Weg verliere sich,
weil so viele Dinge dich nicht sehen lassen, wohin er führt,
täuschest du dich noch mehr.
Wenn du meinst, der Weg sei nun lange genug gewesen,
du könntest dich hinsetzen, ausruhen und schlafen,
täuschest du dich.
Wenn du meinst, du seiest in einer Sackgasse
und es erwarte dich niemand am Ende des Weges,
täuschest du dich erst recht.
Wenn du meinst, der Herr müsse den Weg unter deinen Füßen glätten, täuschest du dich.
Wenn du meinst, die anderem müssten einen weniger holperigen und mit Steinen besäten Weg gehen als du,
täuschest du dich noch mehr.
Geh, lass dich vom Herrn führen auf den Wegen,
die ER will.
Folge deinem Weg, pfeif und sing, wenn du kannst.
Einer erwartet dich.
Augustinusfest 2019 in Fährbrück